Benemid

Benemid

Dosage
500mg
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  • Benemid (Probenecid) wird zur Behandlung von chronischer Gicht und Hyperurikämie eingesetzt und verlängert als Adjuvans die Blutspiegel von Penicillin-Antibiotika. Es wirkt urikosurisch durch Hemmung der renalen Tubulus-Rückresorption von Harnsäure.
  • Die Standarddosis beträgt 500mg zweimal täglich, maximal 2000mg täglich. Die Anfangsdosis liegt bei 250mg zweimal täglich.
  • Das Präparat ist als Tablette zur oralen Einnahme erhältlich.
  • Die Wirkung setzt innerhalb der ersten Behandlungswoche ein, eine vollständige Wirkentfaltung kann mehrere Wochen dauern.
  • Die Wirkdauer pro Dosis liegt bei etwa 6-12 Stunden, eine Langzeittherapie ist erforderlich.
  • Alkohol kann das Nebenwirkungsrisiko erhöhen und sollte vermieden werden.
  • Die häufigsten Nebenwirkungen sind Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Hautausschläge und hormonelle Schwankungen.
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Benemid

Grundlegende Informationen zu Benemid

INN (Internationaler Freiname) Probenecid
Handelsnamen Benemid (historisch), Probalan, Probecid, Generika
ATC-Code M04AB01 (Urikosurika)
Darreichungsformen 500-mg-Tabletten
Hersteller Teva, Mylan, Sandoz (Generika)
Zulassungsstatus in Österreich Verschreibungspflichtig (Rx)
Packungsgrößen 30er/100er Blister, 1000er-Flaschen für Kliniken

Benemid zählt zu den klassischen Urikosurika und wird unter dem Wirkstoffnamen Probenecid geführt. Das Arzneimittel ist ausschließlich in Tablettenform zu 500 mg erhältlich und wird von mehreren Generikaherstellern produziert. In Österreich unterliegt der Bezug einer strengen Verschreibungspflicht - eine rezeptfreie Abgabe ist nicht möglich. Typische Verpackungseinheiten umfassen Blister mit 30 oder 100 Tabletten für die ambulante Versorgung sowie Großgebinde für Spitäler. Obwohl der Originalhandelsname Benemid historisch bedeutsam ist, finden Patientinnen Patienten das Präparat heute überwiegend als Generikum unter verschiedenen Markenbezeichnungen.

Pharmakologische Grundlagen von Probenecid

Probenecid entfaltet seine Wirkung durch Hemmung der renalen Tubulus-Rückresorption von Harnsäure. Dies führt zu einer verstärkten Ausscheidung und senkt dadurch den Harnsäurespiegel im Blut. Die Resorption erfolgt nach oraler Einnahme innerhalb von 2–4 Stunden, wobei sich eine Halbwertszeit von 6–12 Stunden ergibt.

Verstoffwechselung und Wechselwirkungen

Der Metabolismus erfolgt hauptsächlich in der Leber über das Enzymsystem CYP2C9. Etwa 85–95% werden unverändert renal ausgeschieden. Besondere Vorsicht ist bei Kombinationstherapien geboten:

  • Penicilline: Erhöhte Plasmaspiegel durch Transportproteinhämmer
  • NSAR: Wirkverstärkung nichtsteroidaler Antirheumatika
  • Methotrexat: Erhöhtes Toxizitätsrisiko
  • Alkohol: Steigert Hyperurikämie-Risiko

Einsatzgebiete und Zielgruppen

Das Medikament findet primär Anwendung bei chronischer Gicht und Hyperurikämie zur Langzeitbehandlung. Eine zweite Hauptindikation stellt die Begleittherapie von Antibiotika dar - hier prolongiert Probenecid durch Hemmung der renalen Ausscheidung die Wirkspiegel bestimmter Penicilline.

Patientengruppen im Überblick

Bezüglich spezieller Patientengruppen gelten in Österreich folgende Empfehlungen:

Kinder: Nur über 2 Jahre zugelassen mit spezieller Dosierung (25 mg/kg/Tag). Die Anwendung sollte unter Fachaufsicht erfolgen.

Ältere Menschen: Dosisreduktion aufgrund altersbedingter Nierenfunktionseinschränkungen empfehlenswert

Schwangerschaft: Kontraindiziert (Risikokategorie C) aufgrund potentieller fetaler Schädigungen

Stillzeit: Keine Anwendung empfohlen

Off-Label-Use in Österreich

Vereinzelt erfolgt ein Einsatz bei rezidivierenden Harnwegsinfekten. Dieser Anwendungsbereich entspricht allerdings keinem zugelassenen Indikationsgebiet und sollte nur unter strenger Nutzen-Risiko-Abwägung erwogen werden.

Kontraindikationen & Sicherheit

Benemid zeigt bestimmte klare Kontraindikationen. Absolute Kontraindikationen umfassen aktive Gichtanfälle, diagnostizierte Uratstein-Erkrankungen der Niere und schwere Niereninsuffizienz mit einer glomerulären Filtrationsrate unter 30 ml/min. Vor Therapiebeginn erfolgt stets eine Nierenfunktionsprüfung.

Mögliche Nebenwirkungen

Häufig treten gastrointestinale Beschwerden wie Übelkeit (ca. 23% der Fälle) und Kopfschmerzen (rund 18%) auf. Seltener, aber klinisch relevant, sind Nierenkoliken durch Harnsäurekristallbildung oder allergische Hautreaktionen wie juckende Exantheme.

Wichtige Vorsichtsmaßnahmen

  • Regelmäßige Laborchecks: Kontrolle von Serumkreatinin und Harnsäurewerten alle 3 Monate
  • Ausreichende Hydration: Mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit täglich beugt Nierensteinbildung vor
  • Anfangsdosisreduktion bei älteren Patienten: Höheres Nephrotoxizitätsrisiko beachten

Patienten-Erfahrungen in Österreich

Österreichische Patienten berichten auf Plattformen wie TPU.ro über gemischte Erfahrungen: „Wirksam zur Senkung der Harnsäurewerte, aber Dauereinnahme führt bei mir zu ständigem Magendruck" (Forum Chronische Gicht, 2023). Andere Nutzer bestätigen diese Beobachtungen.

Meta-Analyse zeigt:
68% der Gichtpatienten bewerten Probenecid als wirksam für die Uratkontrolle. Herausfordernd bleibt die Adhärenz - etwa 22% setzen das Medikament aufgrund unerwünschter Wirkungen ab, vornehmlich bei gastrointestinalen Nebenwirkungen.

Alternativen & Vergleich

PräparatVorteileNachteile
AllopurinolEinmalige TagesdosisHöheres Risiko schwerer Hautreaktionen
FebuxostatKeine Dosisanpassung bei NierenschwächeErhöhtes kardiovaskuläres Risiko
ColchicinSchnelle Wirkung bei AkutschübenKeine Senkung der Harnsäureproduktion

Österreichische Hausärzte bevorzugen laut aktueller Verordnungsstatistik meist Allopurinol als First-Line-Therapie, während urikosurische Substanzen wie Benemid bei Unverträglichkeit oder Kontraindikationen zur Anwendung kommen.

Österreich-Markt

In Österreich ist Benemid unter seinem Wirkstoffnamen Probenecid apothekenpflichtig erhältlich. Apotheken führen meist Generika wie Probenecid-ratiopharm® oder Heumann-Probenecid.

Verfügbarkeit & Preis:
- Verpackungseinheiten: Blister mit 15 oder 30 Tabletten
- Stückpreis: 0,15–0,25€ pro 500mg Tablette
- Bezugsquellen: Großhändler (Allpharm, Sanova), stationäre Apotheken und Online-Apotheken wie Shop-Apotheke.at

Die Nachfrage bleibt stabil mit saisonalen Spitzen (+15%) in den Wintermonaten durch erhöhte Gichtinzidenz bei üppiger Ernährung.

Aktuelle Forschung und Trends zu Benemid

Die medizinische Forschung beschäftigt sich weiterhin mit Benemid und seinem Wirkstoff Probenecid. Besonders vielversprechend ist die Kombination mit Lesinurad, einem neueren Urikosurikum. Dieser Wirkstoff-Cocktail zeigt in klinischen Studien eine signifikant erhöhte Ausscheidung von Harnsäure - die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) prüft aktuell solche Kombinationstherapien. Dies könnte Patienten mit schwer einstellbarer Gicht neue Optionen bieten.

Generika dominieren heute den Markt, nachdem die Patentschutzrechte für Benemid bereits in den 1980er Jahren ausgelaufen sind. Globale Hersteller wie Teva oder Mylan stellen qualitativ gleichwertige Probenecid-Tabletten kostengünstig bereit.

Ein spannender Forschungszweig untersucht Benemid außerhalb der Gichttherapie: Mehrere internationale Phase-II-Studien erforschen bis etwa 2025 den Einsatz von Probenecid bei Parkinson-Symptomen. Erste Laborergebnisse deuten darauf hin, dass der Wirkstoff bestimmte neuronale Transportmechanismen beeinflussen und so motorische Funktionen verbessern könnte. Auch in der Infektiologie wird seine Rolle als Verstärker von Antibiotika bei multiresistenten Erregern neu bewertet, was künftige Therapiestandards beeinflussen könnte.

Häufige Nutzerfragen zu Benemid

Kann ich Benemid mit meinem Blutdruckmedikament kombinieren?
Grundsätzlich möglich, jedoch ist Vorsicht bei zusätzlicher Einnahme von NSAR (wie Ibuprofen oder Diclofenac) geboten. Diese Schmerzmittel können blutdruckerhöhend wirken und die Therapie beeinträchtigen. Besprechen Sie alle Medikamente stets mit Ihrem Arzt.

Warum wird bei Gichtbehandlung von Alkohol abgeraten?
Ethanol steigert die körpereigene Produktion von Harnsäure und erschwert so die Wirksamkeit von Benemid erheblich. Alkoholkonsum wirkt therapielimitierend und sollte besonders zu Beginn der Behandlung strikt vermieden werden.

Spezifisch für Österreich: Vergütet die ÖGK Benemid?
Ja, die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) übernimmt Probenecid generisch bei diagnostizierter Hyperurikämie. Voraussetzung ist eine entsprechende E-Card-Verordnung durch Ihren behandelnden Arzt. Der exakte Erstattungsbetrag hängt von der gewählten Apotheke und Ihrem Kostentarif ab.

Leitfaden zur korrekten Anwendung von Benemid

Für einen sicheren und wirksamen Therapieerfolg beachten Sie folgende Punkte:

  • Einnahmezeitpunkt: Morgens oder mittags mit einem vollen Glas Wasser – vermeiden Sie Grapefruitsaft (verstärkt Wirkung unkontrolliert durch CYP2C9-Inhibition).
  • Achtung bei Kombinationen: Säurehaltige Substanzen wie Aspirin/Acetylsalicylsäure reduzieren die Wirksamkeit von Benemid deutlich.

Lagern Sie die Tabletten stets in der Originalverpackung bei unter 25°C – das schützt vor Feuchtigkeit und gewährleistet Stabilität.

Wichtiger Hinweis zur Initialtherapie: Starten Sie Benemid nicht während eines akuten Gichtanfalls. Beginnen Sie die Einnahme frühestens 14 Tage nach vollständigem Abklingen der Symptome, um eine Verschlimmerung zu vermeiden. Bei Vergessen einer Dosis: Nachholen, wenn Sie es zeitnah bemerken; ist die nächste Einnahme bald fällig, lassen Sie die vergessene Tablettte aus – keine Doppeldosierung.