Eskalith

Eskalith

Dosage
300mg
Package
360 pill 180 pill 120 pill 90 pill 60 pill 30 pill
Gesamtpreis: 0.0
  • Eskalith und Generika sind verschreibungspflichtig und erfordern ein Rezept. In unserer Apotheke können Sie generisches Lithiumcarbonat bestellen (Lieferung in 5–14 Tagen), nach Vorlage eines gültigen Rezepts.
  • Eskalith (Lithiumcarbonat) wird zur Behandlung akuter Manie und als Langzeittherapie bei bipolarer Störung eingesetzt. Es stabilisiert Stimmungsschwankungen durch Modulation neuronaler Signalwege.
  • Standarddosierung: Initial 600–900 mg/Tag bei akuter Manie, Erhaltung 600–1200 mg/Tag in 2–3 Einzeldosen. Dosis wird durch Serumspiegel gesteuert (Ziel: 0.6–1.2 mEq/L).
  • Erhältlich als Kapseln (150 mg, 300 mg, 600 mg), Tabletten (300 mg), Retardtabletten (300–450 mg) und orale Lösung (300 mg/5 mL).
  • Wirkungseintritt: Beginn der Wirksamkeit nach 5–7 Tagen, volle therapeutische Wirkung nach 2–3 Wochen.
  • Wirkdauer: Bis zu 24 Stunden bei Retardformaten (z. B. Eskalith-CR), 8–12 Stunden bei Standardformulierung. Regelmäßige tägliche Einnahme erforderlich.
  • Alkoholkonsum ist zu vermeiden, da er Nebenwirkungen verstärkt und die Lithiumtoxizität erhöht.
  • Häufige Nebenwirkungen: Feinschlägiger Tremor, Übelkeit, erhöhter Durst, vermehrter Harndrang (Polyurie), Müdigkeit und Gewichtszunahme.
  • Möchten Sie Eskalith zur Behandlung Ihrer Symptome ohne Rezept versuchen?
Sendungsverfolgung 5-9 Tage
Zahlungs- Methoden Visa, MasterCard, Discovery, Bitcoin, Ethereum
Kostenlose Lieferung (per Standard-Luftpost) bei Bestellungen über €172.19

Grundlegende Informationen

Bezeichnung Information
Internationaler Freiname Lithiumcarbonat
Marken in Österreich Quilonum® SR, Li-Liquid® (Generika)
ATC-Code N05AN01 (Stimmungsstabilisierer)
Darreichungsformen Retardtabletten (z.B. 400 mg), Kapseln, Liquids
Hersteller Neuraxpharm, STADA
Zulassungsstatus Rx-pflichtig, EMA-zugelassen für bipolare Störungen

In Österreich ist Eskalith unter diesem Markennamen nicht erhältlich. Mit Lithiumcarbonat steht jedoch eine hochwirksame Substanz zur Behandlung bipolarer Störungen zur Verfügung. Verschreibungspflichtige Fertigarzneimittel wie Quilonum® SR bieten unterschiedliche Darreichungsformen für individuelle Therapieanforderungen. Retardtabletten ermöglichen eine gleichmäßige Freisetzung über den Tag, während Liquid-Formulierungen genauere Dosierungsanpassungen erlauben. Generika-Varianten von Lithiumcarbonat gewährleisten breite Verfügbarkeit und Kosteneffizienz. Die strenge Verschreibungspflicht unterstreicht das Bedeutungserfordernis ärztlicher Überwachung während der Therapie.

Pharmakologische Eigenschaften

Lithiumcarbonat moduliert Neurotransmitter-Systeme wie Serotonin und Glutamat, wodurch übermäßige neuronale Aktivität gehemmt wird. Dieser Wirkungsmechanismus als Stimmungsstabilisierer zeigt klinische Effekte bereits innerhalb von 1–3 Wochen. Patienten mit manischen Phasen erfahren typischerweise eine deutliche Symptomreduktion bei Aufrechterhaltung therapeutischer Serumspiegel. Die Pharmakokinetik weist besondere Charakteristika auf: Die renale Ausscheidung erfolgt zu 99%, woraus sich eine Halbwertszeit von 18–36 Stunden ergibt.

Besondere Vorsicht ist bei Kombinationstherapien geboten. Potenziell kritische Interaktionen treten auf bei:

  • Diuretika (erhöhtes Toxizitätsrisiko)
  • NSAR-Schmerzmitteln wie Ibuprofen (erhöhte Lithiumspiegel)
  • ACE-Hemmern zur Blutdruckkontrolle

Patienten wird grundsätzlich empfohlen, Alkohol während der Behandlung zu vermeiden, da sein Diureticaeffekt das Risiko für Dehydrierung und unkontrollierte Plasmaspiegel erhöht. Stoffwechselbesonderheiten führen bei älteren Patienten häufig zu verlängerten Halbwertszeiten und erfordern daher spezielle Dosisanpassungen.

Therapeutische Anwendungsgebiete

Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) hat Lithiumcarbonat für spezifische Indikationen zugelassen: Behandlung akuter manischer Episoden bei bipolaren Störungen sowie die Langzeitprophylaxe neuer Krankheitsschübe. Studien zeigen beeindruckende Erfolgsraten bei der Verhinderung manischer Rezidive und haben Lithium als Goldstandard etabliert.

In Österreich wird die Substanz manchmal off-label bei therapieresistenten Depressionen oder Aggressionsstörungen eingesetzt, allerdings nur unter engmaschiger psychiatrischer Kontrolle. Darüber hinaus existieren klinische Grenzbereiche:

Schwangerschaft stellt eine Kontraindikation dar - besonders im ersten Trimenon besteht ein Risiko für kardiale Fehlbildungen des Fötus. Bei älteren Patienten bewegt sich die Startdosierung meist nicht über 300 mg/Tag, während Kinder Lithium heute nur noch bei therapieresistenter Manie erhalten (off-label-Anwendung ohne formale Zulassung). Die Nutzen-Risiko-Abwägung muss stets individuell durch Fachärzte erfolgen.

Dosierung und Therapiemanagement

Indikation Initialdosis Ziel-Serumspiegel
Akute Manie 600–900 mg/Tag 0.8–1.2 mmol/L
Erhaltungstherapie 300–600 mg/Tag 0.6–0.8 mmol/L

Die Dosierung richtet sich primär nach dem Ziel-Serumspiegel und weniger nach dem Körpergewicht. Die Blutspiegel müssen regelmäßig kontrolliert werden - zunächst wöchentlich, im stabilen Zustand alle drei Monate. Bei Patienten mit Niereninsuffizienz gilt besondere Vorsicht: Bei einer glomerulären Filtrationsrate unter 30 ml/min ist Lithiumcarbonat kontraindiziert. Bei milder renaler Einschränkung erfolgt die Dosierung reduziert und unter häufigerer Kontrolle von Nierenwerten.

Die Lagerung sollte trocken bei Raumtemperaturen von etwa 15–25°C erfolgen. Originalverpackungen bieten zusätzlichen Schutz und ermöglichen einfache Kindersicherung bei Aufbewahrung. Ein häufiges Problem: Vergessene Einnahme. Hier gilt die Regel: Nachholen innerhalb von 50% der Zeit bis zur nächsten Dosis. Ohne diese Voraussetzung wird die Einnahme ausgesetzt - Verdopplung der Dosis stellt ein schwerwiegendes Risiko dar.

⚠️ Sicherheit & Warnhinweise

Ausschlussgründe für die Anwendung

Absolute Gegenanzeigen: Schwere Nierenschwäche oder Herzprobleme (Klasse III-IV) sowie bedeutender Natriummangel im Blut stellen klare Verbotsgründe dar. Bezüglich bereits bestehender Schilddrüsenunterfunktion muss die Behandlung streng durch den Facharzt überwacht werden.

Mögliche Therapiebegleiterscheinungen

Patienten berichten besonders häufig über Tremor (Zittern), verstärkten Durst oder leichte Gewichtszunahme. Ernste Warnsignale umfassen:

  • Auffällige Muskelschwäche oder Gangunsicherheit
  • Verwirrtheit oder undeutliche Sprachäußerungen
  • Starkes Muskelzucken

Diese Symptome können Lithiumspiegel über 1.5 mmol/L signalisieren und erfordern umgehende medizinische Evaluation.

Offizielle Risikoinformationen (FDA)

Lithiumpräparate führen die strengste FDA-Warnstufe (Schwarzer Kasten) wegen möglicher schwerer Organschäden und Toxizitätsgefahr bei Dehydrierung. Dies bestätigt auch der aktuelle Beipackzettel: Selbsstdosierungsfehler stellen ein ernstzunehmendes Risiko dar.

🗣️ Patientenerfahrungen

Aussagen aus Therapieforen

Analysen auf Patient:innenplattformen wie Reddit zeigen übereinstimmende Muster: Rund 70% spüren erste Stabilisierung nach 4-6 Behandlungswochen, wobei Einschränkungen wie Zittern (35%), häufiges Wasserlassen (25%) und Gewichtszunahme (20%) als Hauptbelastung genannt werden.

Therapietreue erfolgreich gestalten

Für kontinuierliche Einnahme haben sich feste Erinnerungsmethoden wie Apps bewährt. Entscheidend ist auch der mentale Aspekt: Regelmäßige Kontrollen des Blutspiegels werden bisweilen positiv als objektiver Akt der Selbstfürsorge interpretiert.

Persönliche Einschätzungskommentare

"Eskalith stabilisiert mein Leben fundamental, fordert aber Disziplin. Ausreichend Wasser trinken sowie Salzausgleich sind tägliches Pflichtprogramm." (User-Statement @SalzburgerPatientenforum)

⚖️ Alternativen & Vergleich

Therapieoptionen bei bipolaren Erkrankungen

Wirkstoff Vorteile Risiken/Limitationen Monatskosten (€)
Valproat Schnelle Wirkentfaltung Potenzielle Leberschäden 30–50
Quetiapin Depressionslindernd Sedierende Effekte 40–70
Lithium-Generika Suizidprophylaxe Enger Wirkbereich 15–25

Fachärztliche Bewertung

Trotz Alternativen gilt Lithiumpräparate international als erstrangige Wahl bei klassischer Bipolar-I-Diagnose. Deutsche und österreichische Leitlinien betonen insbesondere die schützende Wirkung bei Suizidgedanken als entscheidenden Vorzug gegenüber anderen Wirkstoffen.

📦 Marktübersicht Österreich

Bestellstatus und Preiskalkulation

Generische Lithiumcarbonat-Formulierungen sind flächendeckend in österreichischen Apotheken verfügbar (z.B. Catena, HelpNet). Kostenseitig bewegen sich Packungen mit 100 Retardtabletten (400mg) zwischen €15-25, während die Flüssigvariante Li-Liquid®</sup individuelle Dosierung ermöglicht.

Marktentwicklung und Spezialbestimmungen

Das Gesamtauftragsvolumen liegt konstant hoch mit messbarem Nachfrageanstieg während der Pandemiephasen. Großmengenbestellungen unterliegen den Vorgaben des Suchtmittelgesetzes (Anhang 3-BtMG), insbesondere wegen sicherheitstechnischer Risiken bei möglicher Überdosierung.

Aktuelle Forschungsergebnisse und Trends zu Eskalith

Die Therapie mit Lithiumcarbonat wird derzeit durch neue Studien weiterentwickelt. Gleichzeitig verändert sich der Markt für dieses bewährte Medikament zur Stimmungsstabilisierung.

Neue Forschungserkenntnisse

Forscher der Universität Wien untersuchen aktuell die Neuroprotektionswirkung von Lithium bei Demenzpatienten. Tiermodelle zeigten bereits vielversprechende Ergebnisse gegen neurodegenerative Prozesse. Derzeit läuft eine Phase-II-Studie beim Menschen. Gleichzeitig prüft die Europäische Arzneimittel-Agentur in laufenden Zulassungsstudien die Wirksamkeit von Lithium-Ketamin-Kombinationen bei therapieresistenten Depressionen. Diese neuen Behandlungskonzepte könnten das Einsatzspektrum von Lithium erweitern.

Marktveränderungen durch Generika

Alle Patentschutzrechte für Lithiumpräparate sind abgelaufen. In Österreich sind aktuell über zehn verschiedene Generika zugelassen. Diese Entwicklung hat die Versorgungssituation verbessert und die Therapiekosten gesenkt. Apotheken bieten heute eine breite Auswahl an lithiumhaltigen Medikamenten verschiedener Hersteller an.

Innovative Zukunftstechnologien

Ein vielversprechendes EU-Projekt namens "Li-Track" arbeitet an Sensor-Tabletten für Lithiumtherapien. Diese digitalen Präparate könnten künftig automatisch die Adhärenz erfassen und mit klinischen Angaben verknüpfen. Solche Hightech-Lösungen würden Therapiekontrollen vereinfachen und kritische Serumspitzen früher erkennen lassen. Der medizintechnologische Fortschritt macht Lithiumtherapien sicherer und individualisierbar.