Mirtazapine

Mirtazapine

Dosage
7.5mg 15mg 30mg
Package
180 pill 120 pill 90 pill 60 pill 30 pill
Gesamtpreis: 0.0
  • Mirtazapin ist in Apotheken rezeptpflichtig erhältlich. Bei uns erhalten Sie es ohne Rezept mit Lieferung innerhalb von 5–14 Tagen in Deutschland und Österreich. Diskret verpackt.
  • Es behandelt schwere depressive Störungen durch Erhöhung von Noradrenalin und Serotonin im Gehirn als tetrazyklisches Antidepressivum.
  • Die Standarddosis beträgt 15–45 mg einmal täglich zur Schlafenszeit, angepasst an Alter und Gesundheitszustand.
  • Verabreicht wird es als Filmtablette oder orodispergierbare Tablette (15–45 mg), die im Mund zergeht.
  • Erste Wirkungen setzen nach 1–2 Wochen ein, die volle Wirkung kann 4–6 Wochen benötigen.
  • Die Wirkdauer beträgt etwa 24 Stunden, daher nur einmal tägliche Einnahme nötig.
  • Alkohol verstärkt sedierende Effekte wie Schwindel – strikt vermeiden.
  • Häufigste Nebenwirkungen sind Schläfrigkeit, gesteigerter Appetit und Mundtrockenheit.
  • Möchten Sie Mirtazapin ohne Rezept ausprobieren?
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Basisinformationen zu Mirtazapin

Handelsname (AT) Darreichungsform Stärken (mg) Hersteller Verschreibungspflicht
Mirtazapin HEXAL Filmtabletten 15, 30, 45 Hexal Ja (Rx)
Mirtabene Filmtabletten 15, 30, 45 STADA Ja (Rx)
Mirtazapin Sandoz Schmelztabletten 15, 30, 45 Sandoz Ja (Rx)

Mirtazapin ist ein verschreibungspflichtiges Antidepressivum aus der Gruppe der Noradrenergen und spezifischen Serotonergen Antidepressiva (NaSSA). Sein internationaler Freiname (INN) lautet Mirtazapin, während es in Österreich unter verschiedenen Handelsnamen wie Mirtazapin HEXAL, Mirtabene oder Mirtazapin Sandoz erhältlich ist. Der ATC-Code N06AX11 klassifiziert es pharmakologisch als tetrazyklisches Antidepressivum. Erhältlich ist es primär als Filmtablette oder orodispergierbare Schmelztablette in den Dosierungen 15 mg, 30 mg und 45 mg. Alle in Österreich vertriebenen Präparate sind EU-zugelassen und unterliegen der strengen Kontrolle durch die Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). Die Verschreibungspflicht bleibt in allen Fällen bestehen, Selbstmedikation ist nicht möglich.

Pharmakologie und Wirkmechanismus

Mirtazapin wirkt als selektiver Antagonist an präsynaptischen α2-Adrenozeptoren, was zu einer erhöhten Freisetzung von Noradrenalin und Serotonin im synaptischen Spalt führt. Dieser spezifische Wirkmechanismus ordnet es den NaSSA-Antidepressiva zu. Die Bioverfügbarkeit liegt bei etwa 50%, mit rascher Resorption innerhalb von 1-2 Stunden nach Einnahme. Die Halbwertszeit beträgt 20-40 Stunden, was eine einmal tägliche Gabe ermöglicht.

Der Abbau erfolgt hauptsächlich über das Cytochrom-P450-System, insbesondere die Isoenzyme CYP1A2, CYP2D6 und CYP3A4. Dies erklärt relevante Interaktionen:

  • Kombination mit starken CYP3A4-Hemmern (Ketoconazol, Clarithromycin) kann Spiegel erhöhen
  • Alkoholkonsum verstärkt die sedierende Wirkung deutlich
  • Grapefruitsaft kann über CYP3A4-Hemmung zu erhöhten Plasmaspiegeln führen

Die antidepressiven Effekte entfalten sich meist innerhalb von 1-2 Wochen, die volle Wirksamkeit wird nach 4-6 Wochen erreicht. Bemerkenswert ist die Histamin-Rezeptoraffinität (H1), die für die charakteristische sedierende Wirkung und Appetitsteigerung verantwortlich ist.

Anwendungsgebiete und Indikationen

Zugelassene Indikation

Die primäre Zulassung in Österreich und EU-weit besteht für die Behandlung der Major-Depression. Österreichische Leitlinien empfehlen Mirtazapin insbesondere bei Depressionen mit begleitender Insomnie und Appetitverlust, wo seine spezifischen Nebenwirkungen therapeutisch genutzt werden können.

Off-Label-Verwendung

In der Praxis findet Mirtazapin Anwendung bei: • Therapieresistenter Schlafstörung (niedrige Dosis: 7.5-15 mg) • Appetitstimulation bei Tumorkachexie oder Altersanorexie • Posttraumatischer Belastungsstörung mit Schlafstörungen • Übelkeit in der Palliativmedizin

Besondere Patientengruppen

Ältere Menschen: Aufgrund erhöhter Sturzgefahr durch Sedierung wird mit 7.5 mg begonnen. Regelmäßige Mobilisierung und Nachtruhe sind wichtig.
Schwangerschaft: Risiko-Nutzen-Abwägung erforderlich. Laut EMA mögliches Neonatal-Abstinenzsyndrom.
Kinder/Jugendliche: Keine Zulassung unter 18 Jahren. Off-Label-Gebrauch erfordert strenge Indikation und Suizidpräventionsplan.

Dosierung & Einnahme

Die Standarddosierung von Mirtazapin liegt bei 15-45 mg täglich. Angewendet wird eine Tablette abends, idealerweise direkt vor dem Schlafengehen. Eine häufige Anfangsdosis für Erwachsene sind 15 mg, die je nach Verträglichkeit und Wirksamkeit langsam gesteigert werden kann durch den Aufbau der Medikation. Bestimmte Patientengruppen benötigen eine Anpassung der Mirtazapin Dosierung. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz erfolgt keine pauschale Dosisreduktion, stattdessen ist eine engmaschige Überwachung notwendig. Bei Leberfunktionsstörungen gilt eine maximale Tagesdosis von 30 mg als Obergrenze für verträgliches Einnehmen.

Patientengruppe Empfohlene Dosierung
Erwachsene (initial) 15 mg zur Nacht
Erwachsene (Erhaltung) 15-45 mg zur Nacht
Niereninsuffizienz Kein syst. Dosis↓, enges Monitoring
Leberinsuffizienz Maximal 30 mg/Tag
Ältere Patienten Oft Start mit 7.5-15 mg/Tag

Lagerung der Medikamente erfordert besondere Vorbereitung bei diesem Arzneimittel. Tabletten bleiben bei Raumtemperatur unter 25°C in der Originalverpackung am stabilsten. Vor Feuchtigkeit geschützt bewahren die Tabletten ihre Wirksamkeit. Um Verwechslungen zu vermeiden, sollten die Lagerungshinweise besonders beachtet werden.

Sicherheit & Warnhinweise

Vor der Einnahme von Mirtazapin sind kritische Kontraindikationen zu beachten. Eine strikte Gegenanzeige besteht bei Kombination mit MAO-Hemmern oder innerhalb von zwei Wochen nach deren Absetzen. Ebenso verbietet sich die Anwendung bei schwerer Leberfunktionsstörung. Personen mit Engwinkelglaukom oder bestimmten Herzrhythmusstörungen benötigen eine sorgfältige Risiko-Nutzen-Abwägung vor Therapiestart.

Zu den typischen Nebenwirkungen zählen überschaubare Beschwerden, die sich oft in den ersten Behandlungswochen bessern. Besonders die Gewichtszunahme durch Appetitsteigerung und Tagesschläfrigkeit durch das Sedierungspotential werden häufig berichtet. Bei folgenden Nebenwirkungen lohnt ein Arztkontakt:

  • Häufige Nebenwirkungen: Trockener Mund, Schläfrigkeit, Appetitzunahme
  • Gelegentliche Nebenwirkungen: Schwindel, Muskelbeschwerden, Ödeme
  • Seltene Risiken: Agranulozytose (Blutbildveränderungen), schwere allergische Reaktionen

Besondere Wachsamkeit ist bei Anzeichen für Blutbildveränderungen erforderlich. Das Sicherheitsprofil erfordert bei Neutropenie-Symptomen sofortige ärztliche Konsultation. Patienten sollten daher Fieber oder Halsschmerzen als Warnsignale ernst nehmen. Regelmäßige Laborkontrollen minimieren Risiken bei Langzeittherapie.

Patienten-Erfahrungen

Betroffene berichten in Österreichischen Selbsthilfeforen und internationalen Plattformen wie Therapie-Portal.at von charakteristischen Wirkungsmustern. Viele Patienten bestätigen die rasche Verbesserung von Ein- und Durchschlafproblemen schon in der ersten Behandlungswoche. Ebenso wird oft die Steigerung des Appetits gelobt, besonders bei untergewichtigen Patienten oder bei Appetitlosigkeit durch andere Antidepressiva.

Kritische Patientenstimmen beziehen sich häufig auf zwei Hauptpunkte: Anhaltende Müdigkeit am Tag trotz nächtlicher Einnahme sowie starke Heißhungerattacken mit teils erheblicher Gewichtszunahme. Erfahrungsberichte von Nutzern auf WebMD zeigen, dass diese Beschwerden vor allem in den ersten Monaten relevant sind und manchmal zum Abbruch der Therapie führen.

Der wichtigste Praxistipp für verträgliches Einnehmen:
Eine besonders langsame Dosissteigerung (z.B. Beginn mit halber 15mg-Tablette) verbessert die Verträglichkeit signifikant und reduziert Nebenwirkungen spürbar. Viele Patienten benötigen keine Maximaldosis für die antidepressive Hauptwirkung.

Alternativen & Vergleich

Bei unzureichender Wirksamkeit oder mangelnder Verträglichkeit kommen verschiedenste zugelassene Substanzen infrage. Gängige Alternativen bei Depressionen umfassen SSRIs wie Sertralin oder SNRIs wie Venlafaxin und atypische Antidepressiva wie Trazodon. Ärztliche Präferenzen variieren je nach Symptomatik: Antidepressiva-Vergleiche zeigen, dass Mirtazapin besonders bei therapiebegleitender Schlafstörung oder Appetitmangel erste Wahl ist, während SSRIs angstbetonte Depressionen besser adressieren.

Präparat Wirksamkeit (Schlaf) Nebenwirkung (Gewicht) Monatskosten (AT)
Mirtazapin +++ Starker Anstieg €8-15*
Sertralin (SSRI) +/- Neutral/besser €5-12*
Venlafaxin (SNRI) - Leichter Rückgang €10-18*
Trazodon (atypisch) ++ Neutral €15-25*

*Medikamentenpreise österreichischer Apotheken für Generika (Stand 2023)

Kosten Antidepressiva stellen gerade bei Dauertherapie einen relevanten Faktor dar. Die Verfügbarkeit in Österreich ist für Grundversorgungspräparate durch Generika durchgehend gewährleistet. Rezepte werden von österreichischen Krankenkassen bei entsprechender Diagnose problemlos erstattet.

Marktübersicht Mirtazapin in Österreich

Mirtazapin ist flächendeckend in österreichischen Apotheken erhältlich, sowohl bei Filialketten wie Apotheke Catena oder HelpNet als auch regionalen Apotheken. Die verordneten Verpackungsgrößen betragen meistens 30 Tabletten mit Dosierungen von 15 oder 30 mg. Je nach Vorliebe können Patienten zwischen konventionellen Tabletten und Schmelztabletten wählen.

Aufgrund des abgelaufenen Patentschutzes dominieren Generika den Markt. Die Preisspanne bewegt sich zwischen €8 und €25, wobei größere Packungen kosteneffizienter sind und österreichische Krankenkassen die günstigsten Präparate häufig erstattungsfähig machen. Letzten drei Jahren zeigen spürbare Verordnungssteigerungen im Herbst und Winter.

Aktuelle Forschung und neueste Entwicklungen

Studien aus den Jahren 2022–2024 untersuchen Wirksamkeitssteigerungen bei therapieresistenten Depressionen durch kombinierte Gabe mit SSRI-Antidepressiva. Erste Ergebnisse zeigen verbesserte Ansprechtaten. Parallel dazu wird Mirtazapin zunehmend in der Palliativmedizin eingesetzt um Symptomkontrolle zu optimieren.

Laufende klinische Studien evaluieren zusätzlich die Wirksamkeit bei Pruritus und Antiemese. Pharmaunternehmen investieren indes kaum noch in Originatorprodukte aufgrund der hochumkämpften Generika-Situation, bieten allerdings spezifische Schmelztabletten zur Compliance-Verbesserung an.

Häufig gestellte Fragen zur Anwendung

Patienten beschäftigen täglich Anwendungsfragen:

Beeinträchtigt Mirtazapin die Fahrtüchtigkeit? Ja - besonders in den ersten Wochen tritt Müdigkeit auf, die Reaktionsfähigkeit stark reduzieren kann. Fahren ist erst nach individueller Einschätzung der Tagesform vertretbar.

Wirkt Mirtazapin gegen Angststörungen? Es kommt off-label zum Einsatz wenn SSRI-Therapien versagen, zeigt jedoch weniger konsistente antianxiolytische Effekte. Spezialisten kombinieren es daher häufig mit spezifischen Angstdämpfern.

Weitere Fragen betreffen Interaktionen:

  • Alkohol verstärkt sedierende Effekte synergistisch
  • Grapefruitsaft hemmt den Abbau über CYP3A4
  • Gelegentliche Paradoxreaktionen bei gleichzeitiger SSRI-Einnahme

Bei unklaren Nebenwirkungen ist ärztliche Konsultation unerlässlich.

Leitfaden zur sicheren Anwendung

Mirtazapin-Einnahme erfolgt idealerweise 30 Minuten vor dem Schlafengehen. Es gibt zwei Darreichungsformen:

  • Klassische Tabletten: Unzerkaut mit Wasser schlucken, Nahrungsaufnahme ist optional
  • Schmelztabletten: Unter der Zunge zergehen lassen - Schlucken unnötig

Vermeiden Sie folgende Fehler:

Dosiserhöhungen ohne ärztlichen Rat führen zu unkontrollierten Nebenwirkungen. Vorzeitiges Absetzen löst Absetzsymptome aus - ausschleichen unter Anleitung wird empfohlen. Medikamentenreste gehören weder ins heimische Badezimmer mit Feuchtigkeitsschwankungen noch in die Küche.

Hinweise:

  • Luzide Träume meist transient
  • Appetitsteigerung nutzbar bei Mangelernährung
  • Regelmäßiger Praxisbesuch bei antiemetischer Indikation