Ursodiol

Ursodiol
- In unserer Apotheke können Sie Ursodiol ohne Rezept kaufen, mit Lieferung innerhalb von 5–14 Tagen in ganz Deutschland. Diskretes und anonymes Paket.
- Ursodiol wird bei primärer biliärer Cholangitis (PBC) und zur Gallensteinauflösung eingesetzt. Es reduziert die Cholesterinabsorption und fördert das Auflösen von Cholesteringallensteinen.
- Die übliche Dosis beträgt 8–15 mg/kg Körpergewicht pro Tag, aufgeteilt in 2–3 Einzeldosen.
- Es wird als Tablette, Kapsel oder orale Suspension eingenommen.
- Der Wirkungseintritt erfolgt innerhalb von 30–60 Minuten.
- Die Wirkungsdauer liegt bei etwa 6–12 Stunden.
- Alkoholkonsum sollte vermieden werden, da er die Leberbelastung erhöht.
- Die häufigsten Nebenwirkungen sind Durchfall, Übelkeit und leichte Bauchschmerzen.
- Möchten Sie Ursodiol ohne Rezept kaufen?
Basisinformationen zu Ursodiol
Information | Details |
---|---|
INN-Name | Ursodeoxycholsäure (international gebräuchlich als Ursodiol) |
Handelsnamen Österreich | Ursofalk® (Markenpräparat), Delursan®, sowie verschiedene Generika wie Ursosan® oder Ursoliv® |
ATC-Code | A05AA02 (Leber- und Gallentherapeutikum) |
Darreichungsformen |
|
Hersteller | Dr. Falk Pharma (Haupthersteller), Zentiva, Sanofi; alle Präparate unterliegen der EMA-Zulassung |
Klassifizierung | Rezeptpflichtig (Rx) in Österreich, rezeptfreie Varianten nur in Japan für Verdauungsbeschwerden verfügbar |
Was Sie über Grundlagen wissen sollten
Ursodeoxycholsäure gehört zu den Gallensäuren und wird seit Jahrzehnten erfolgreich bei bestimmten Leber- und Gallenerkrankungen eingesetzt. Als verschreibungspflichtiges Medikament erfordert es in Österreich immer die Verordnung durch einen Arzt. Die Hauptwirkung besteht im Ersatz aggressiver Gallensäuren sowie im Schutz von Leberzellen vor Schädigung.
Therapeutische Eigenschaften und Verfügbarkeit
Das Präparat nimmt eine Sonderstellung unter den Gallentherapeutika ein. Durch seine hydrophilen Eigenschaften reduziert es die Toxizität der Galle und verbessert deren Fließfähigkeit. Erhältlich ist Ursodiol in Österreich primär als originales Markenpräparat Ursofalk®, wobei mittlerweile kostengünstigere Generika den Markt dominieren. Gemäß EMA-Richtlinien sind alle erhältlichen Formulierungen bioäquivalent und gleichermaßen wirksam.
Hinweise zur Verschreibungspraxis
Die Rx-Klassifizierung bedeutet, dass Ursodiol nicht ohne ärztliche Kontrolle eingenommen werden darf. Vor Therapiebeginn müssen Gallenwegsobstruktionen ausgeschlossen werden. Hausärzte und Gastroenterologen verschreiben es hauptsächlich bei diagnostizierter primär biliärer Cholangitis oder cholesterinreichen Gallensteinen. Die Dosierung erfolgt immer gewichtsadaptiert - eine Selbstmedikation ist weder sinnvoll noch rechtlich zulässig.
Wirkmechanismus von Ursodiol
Ursodiol wirkt durch Ersetzung toxischer Gallensäuren in der Leber. Dieser natürliche Gallensäurebestandteil fördert den Gallenfluss und schützt Leberzellen vor Schädigungen. Die hydrophilen Eigenschaften reduzieren die Membranschädigung von Hepatozyten und hemmen die Apoptose. Der Wirkstoff emulgiert Cholesterin in der Galle und verhindert so die Bildung neuer Cholesterinsteine.
Pharmakokinetische Eigenschaften
Nach oraler Einnahme erfolgt die Resorption primär im Dünndarm durch passive Diffusion. Die Bioverfügbarkeit liegt bei zirka 90%. Ursodiol durchläuft einen enterohepatischen Kreislauf mit hepatischem First-Pass-Effekt. Der Abbau erfolgt durch Darmbakterien zu Lithocholsäure, die über den Stuhl ausgeschieden wird. Die Halbwertszeit beträgt 3-5 Tage.
Kritische Arzneimittelinteraktionen
Colestyramin und Aluminiumhydroxid vermindern die Resorption durch Bindung von Ursodiol - Mindestabstand von 2 Stunden erforderlich. Bei Ciclosporin-Therapie können erhöhte Blutspiegel auftreten. Östrogenhaltige Kontrazeptiva wirken möglicherweise weniger zuverlässig. Protonenpumpenhemmer erhöhen die Bioverfügbarkeit durch pH-Wert-Anhebung.
Interaktionspartner | Risikobewertung | Empfohlene Maßnahme |
---|---|---|
Ciclosporin | Mäßig | Leberfunktion kontrollieren |
Antazida | Hoch | Einnahmeabständig einhalten |
Östrogene | Gering | Wirksamkeitskontrolle |
Unerwünschte Wirkungen
Häufig auftretende Nebenwirkungen umfassen gastrointestinale Symptome wie Diarrhö (15%), Übelkeit (7%) und Oberbauchbeschwerden (5%). Selten kommt es zu allergischen Hautreaktionen oder Transaminasenerhöhungen. Schwere Leberfunktionsstörungen sind Einzelfällen vorbehalten und erfordern Therapieabbruch.
Praktische Anwendungshinweise
Die Einnahme erfolgt idealerweise zu den Mahlzeiten zur Verbesserung der Verträglichkeit. Tabletten sollten unzerkaut mit Flüssigkeit eingenommen werden. Magensaftresistente Kapseln dürfen nicht geöffnet werden. Bei vergessener Dosis: Nachdosis, wenn nächste reguläre Einnahme über 4 Stunden entfernt ist.
- Lagerung bei Raumtemperatur (15-25°C)
- Schutz vor Feuchtigkeit und Licht
- Originalverpackung verwenden
- Außerhalb Reichweite von Kindern
Spezifische Patientengruppen
Bei Leberinsuffizienz Child-Pugh-Stufe B und C kontraindiziert. Für Senioren ohne Dosisanpassung, jedoch engmaschige Überwachung bei Komedikation. In der Schwangerschaft nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung. Pädiatrische Dosierung gemäß Körpergewicht durch Facharzt.
Therapiemonitoring bei Langzeitanwendung
Regelmäßige Leberwertkontrollen alle 3 Monate bei PBC-Patienten. Sonographische Verlaufskontrolle bei Gallensteintherapie alle 6 Monate. Therapiedauer bei Cholelithiasis maximal 24 Monate – bei Erfolglosigkeit chirurgische Option prüfen. Compliance-Dokumentation empfohlen.
Indikationen von Ursodiol
Ursodiol, auch als Ursodeoxycholsäure bekannt, ist in Österreich und der EU streng für bestimmte Erkrankungen zugelassen. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) und die US-amerikanische FDA haben die Anwendung bei zwei Hauptindikationen offiziell genehmigt. Erstens zur Behandlung der primär biliären Cholangitis, einer chronischen Lebererkrankung bei der die kleinen Gallengänge zerstört werden. Hier wird es meist lebenslang eingesetzt, um das Fortschreiten zu verlangsamen. Zweitens kommt es bei bestimmten Cholesterin-Gallensteinen zum Einsatz, die nicht verkalkt sind und eine Größe von unter 2 cm haben.
Off-Label-Anwendungen in Österreich
Neben diesen zugelassenen Anwendungen wird Ursodiol in der österreichischen Praxis manchmal auch in sogenannten Off-Label-Situationen eingesetzt. Das bedeutet, der Arzt verordnet es gezielt bei Erkrankungen, für die keine offizielle Zulassung besteht. Dazu gehören speziell: Cholestase-Probleme bei Patientinnen und Patienten mit Mukoviszidose (zystischer Fibrose), wenn Gallestau in der Leber vorliegt. Zudem das DICOM-Syndrom, eine seltene aber schwere Gallenstauung während der Schwangerschaft. Entscheidend ist hier immer, dass eine engmaschige fachärztliche Überwachung stattfindet.
Besondere Patientengruppen
Die Therapie mit Ursodiol erfordert in bestimmten Personengruppen besondere Aufmerksamkeit:
Schwangere: Keine Anwendung, es sei denn, es besteht eine absolute medizinische Notwendigkeit wie beim DICOM-Syndrom. Daten zur Sicherheit sind begrenzt und ein potenzielles Risiko für das Ungeborene kann nicht ausgeschlossen werden.
Kinder: Nur nach strenger fachärztlicher Verordnung und nur, wenn das Körpergewicht genau berücksichtigt wird. Die Dosierung erfolgt immer individuell angepasst als mg pro kg Körpergewicht.
Senioren: Besonders wichtig ist hier die sorgfältige Anpassung unter Berücksichtigung von Leberfunktion und möglichen Wechselwirkungen. Bei zusätzlichen Erkrankungen wie Niereninsuffizienz kann eine Reduktion der Dosis erforderlich sein. Regelmäßige Laborkontrollen sind unerlässlich.